Buchsbaum

Der Buchsbaum

Vielen als kleines immergrünes Ziergehölz aus Gärten bekannt, kann der Buchsbaum, wenn wenn man ihm ein paar Jahrhunderte Zeit lässt bis zu 20 Meter groß werden. Da er sehr langsam und gleichmäßig wächst, ist das gelbliche Holz sehr dicht und homogen und hat feinste, kaum sichtbare Jahresringe.

Wir hatten das Glück aus einer 100-jährigen Hecke bei Salzburg einige stattliche, armdicke Stücke zu bekommen und haben daraus wunderschöne Mühlen mit dem hochwertigen Keramikmahlwerk gefertigt.

Das Kern- und Splintholz des Buchsbaum unterscheidet sich nur wenig, sodass das schwere Holz einen schönen gleichmäßigen weißlich gelben Farbton hat.

buchsbaum

Schon in der Antike wurde das Holz für seine feinen Eigenschaften, die an Elfenbein erinnern, geschätzt. So wurden aus den meist kleinen Stücken edle Dosen und Kästchen gefertigt. Daher wird auch der Name Buchs, für Büchse (engl. box) seinen Ursprung hier haben. Althochdeutsch auch Bosbaaum, Bussborn, englisch boxwood, oder französisch buis wie boîte.

Schon in den vorchristlichen Kulturen Mesopotamiens und Ägyptens wurden seine herausragenden Eigenschaften erkannt und daraus Siegel, Kämme Schatullen und kleine Statuen geschaffen. Diese sind heute aufgrund der Härte und Langlebigkeit teilweise noch erhalten.  Auch die Druckstöcke für die in China entwickelte Buchdruckkunst wurden aus dort heimischem Buchsbaumholz hergestellt.

Heute fertigt man edle Blckflöten und Schachfiguren aus diesem schönen, selten gewordenen Material.

Buchsbaum-Pfeffermuehlen